Glass: Tipps zum Renovieren mit Renoscreed

Sicherheit mit System


Wie der Estrich Renoscreed nicht nur im Altbau funktionieren kann, machte Hersteller Glass beim Verlegertreffen im Airport-Conference-Center in Frankfurt deutlich. Zahlreiche Estrichleger nutzten die Gelegenheit, sich auch über aktuelle Fachthemen zu informieren und auszutauschen. Im Mittelpunkt standen zwei Vorträge von Carlo Diliberto (Glass) und Dr. Alexander Unger, Technischer Leiter der Unger-Firmengruppe und Renoscreed-Erfinder.

Der von Dr. Alexander Unger entwickelte Energiespar- und Sanierestrich Renoscreed hat in Europa eine Erfolgsgeschichte hingelegt, mit der keiner der Beteiligten gerechnet hatte. Bei dem von Glass vertriebenen Produkt handelt es sich um einen speziellen Estrich zur Verwendung in Altbauten und auf Fußbodenheizungen. Seit seiner Einführung im Jahr 2009 ist der Estrich bereits auf mehr als einer Mio. m2 in Europa eingebaut worden.

Renoscreed nach Irland exportiert

Glass-Vorstand Patricia Glass ließ es sich auf dem Verlegertreffen nicht nehmen, das Renoscreed-Zertifikat an den ersten irischen Systemfachbetrieb zu überreichen. John Mohally wird zukünftig im Umkreis von Cork Renoscreed einbauen. Für ihn ist es sehr praktisch, dass es die Renoscreed-Website mittlerweile in fünf Sprachen gibt und so keine sprachlichen Hürden auftreten.

Besonders interessierten die Estrichleger die Fachvorträge. Estrichlegermeister Carlo Diliberto befasste sich mit statischen Berechnungen von Estrichen. Der Leiter Object Support und Key-Account-Manager bei Glass stellte ein Berechnungsprogramm vor, mit dem man die Lasten ermitteln kann, die ein Estrich aufzunehmen vermag. Dies ist besonders für hochbelastete Bereiche interessant. Diliberto versicherte, dass die Stahlfasern in Renoscreed eine lineare Kraftübertragung sichern und ein plötzliches Versagen des Bauteils verhindern.

Positives gab Diliberto auch zur Belegreife preis: Renoscreed-Estriche können bei Einhaltung der klimatischen Mindestbedingungen bereits eine Woche nach dem Einbau mit Bodenbelägen versehen werden.

Feuchtepotenzial der Betonplatte

Der Referent sah es als wichtig an, das Feuchtepotenzial der Betonplatte zu beachten: Wird bei Zwischengeschossbetonplatten keine Dampfsperre mit bremsender Wirkung aufgebracht, so kommt es schnell zu Feuchteschäden am Belag. Dies sei umso mehr der Fall, wenn in den Räumlichkeiten niedrige Feuchtigkeitswerte herrschen. Diliberto schilderte außerdem, wie wichtig es sei, Estrichsysteme wie Renoscreed nach den anerkannten Regeln der Technik oder dem Stand der Technik einzusetzen. Sonst könne der Estrichleger schnell in die Haftungsfalle geraten.


Renoscreed im Detail
Renoscreed ist ein Spezialestrich zur Verwendung in Altbauten und auf Fußbodenheizungen. Er kann für die Sanierung von Holzbalkendecken und anderen Untergründen im Altbau, aber auch im Neubau Verwendung finden. Die Dicke von Renoscreed wurde nach Herstellerangaben um 35 % gegenüber herkömmlichen Estrichen auf ein Minimum reduziert. Dies gelang durch die Verwendung eines neu entwickelten Zusatzmittels in Verbindung mit einer besonderen Verlegetechnik. Auch das Gewicht des Estrichs konnte durch die Dickenminderung um rund 35 % verringert werden, was in Altbauten von entscheidender Bedeutung ist, weil dort häufig Untergründe mit geringer Tragkraft vorliegen.
aus FussbodenTechnik 01/16 (Marketing)