Sanders

Steppdecke ersetzt die Schlafsocken


Bramsche. Ein wichtiges Ereignis für Sanders war die Gläubigerversammlung im Januar kurz vor der Heimtextil. Dort stimmten die Zeichner der Unternehmensanleihe der Änderung der Anleihebedingungen zu. Somit kann das Unternehmen laut Firmenchef Hans-Christian Sanders in den nächsten Jahren seine Finanzierungsstrukturen nachhaltig verändern und hat die Möglichkeit, weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu diversifizieren. "Ich freue mich, dass wir unsere Investoren überzeugen konnten, uns neue Finanzierungsoptionen zu ermöglichen. Damit wurden dem Unternehmen mehr Handlungsspielräume geschaffen, die es jetzt für unseren weiteren geschäftlichen Erfolg zu nutzen gilt", so Geschäftsführer Hans-Christian Sanders in Frankfurt. Aufgrund der Publikationspflichten konnte der Firmenchef dort noch nicht dezidiert auf den Geschäftsverlauf des letzten Jahres eingehen, er deutete allerdings an, dass die Unternehmensgruppe im letzten Jahr gute Umsatzzuwächse habe erzielen können.

Nachdem dieser wichtige Markstein in der Entwicklung der Unternehmensgruppe erfolgreich erreicht werden konnt, widmete man sich in Frankfurt ganz den Kunden und führte ihnen wichtige Produkte vor. Prominente Präsenz genoss erneut die Lizenzmarke Sansibar, die sich nach wie vor positiv entwickelt. In diesem Jahr fand ein Doppelbett der Lizenzmarke besondere Aufmerksamkeit, entwickelt von der Firma Otten: Das Kopfteil gleicht einem Strandkorb und gibt den Schläfern ein spezielles Gefühl der Geborgenheit.

Aber das Unternehmen hatte auch selbst einige Neuheiten zu bieten, beispielsweise das neue Deckenkonzept Luna Soft. Neben dem guten Schlaf selbst und den thermophysiologischen Bedürfnissen (Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung) bezögen diese neuen Decken auch die Einschlafphase mit in das Gesamtkonzept ein, erklärte Björn Schall, Verkaufsleiter Einzelhandel. Entwickelt wurde die leichte und besonders bauschige Faserdecke gemäß der menschlichen Anatomie, die laut Schall zwei Temperaturzonen kennt: Neben der Kerntemperatur, die vor allem den Kopf und die wichtigsten Organe umschließt, gibt es noch die sogenannte Schalentemperatur. Diese kann und darf je nach Notwendigkeit steigen oder sinken. Sie umfasst die Teile des menschlichen Körpers, die außen liegen, also Arme und Beine.

Um ein gleichmäßiges Wärmeempfinden über alle Körperbereiche zu erhalten, hat Sanders die Multizonendecke entwickelt. Dabei wurde eine Ausbildung von dickerem Fußende (warme Füße) und Kuschel- beziehungsweise Wärmezone im Hals- und Schulterbereich eingearbeitet. Die Decke wärme wie ein Schal Hals und Schultern und wie warme Socken die Füße, so Schall. Dies wurde durch die Sanders-Twin-Air-Technologie im Schulter- und Fußbereich erreicht. Durch ihre anpassungsfähige Nahtstruktur ist sie dabei hoch anschmiegsam. Dazu gibt es das passende Kissen. Seine dick gepolsterte Hülle bietet ebenfalls eine hohe Anschmiegsamkeit und einen gesteigerten Liegekomfort. Durch die gesteppten Röhren ist es zudem leicht formbar.

Sanders ist es außerdem gelungen, ein neuartiges Daunen-Luxuskissen zu kreieren. Das dynamisch-ergonomische Kissen bleibt durch die mit Daunen gefüllten Außenkammern anschmiegsam, weich und kuschelig. Daune als Füllmaterial hat für Kissen allerdings keinen ausreichenden Stützeffekt. Deshalb hat Sanders einen Schaumkern eingearbeitet, der dem Kissen den optimalen Stützeffekt und eine langlebige Rückstellkraft verleiht. Die Kissenhülle ist abnehm- und waschbar. Vorher sollte allerdings der Kern entfernt werden. Das Kissen hat das Maß 40x80 Zentimeter.

Interessant für Bettenfachhändler mit eigener Daunendecken-Herstellung: Sanders hat für sie eine neue Gewebequalität entwickelt. Sie besteht zu 50 Prozent aus Baumwolle, 40 Prozent Tencel und 10 Prozent Seide.
aus Haustex 02/16 (Wirtschaft)