Pichler

Erfolgreicher Auftakt des Jubiläumsjahres


Laichingen. Der Heimtextil-Auftritt von Pichler stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des 150-jährigen Firmenjubiläums. Das machte sich nicht nur in der Standdekoration bemerkbar, in die an vielen Stellen Motive aus der Unternehmenshistorie eingebettet wurden. Am Messe-Donnerstag begrüßte Geschäftsführer Dr. Thomas
Wagner langjährige Geschäftspartner, Kunden und Freunde des Hauses zu einer Standparty aus Anlass des Firmengeburtstages.

"Die zur Messe neu vorgestellte Edition 150 mit erstmals wirklich bügelfreien Baumwoll-Piques und den dazu passenden Digitaldrucken wurden hervorragend aufgenommen", freute sich Wagner. "Jetzt geht es um die Umsetzung; hierzu wurden bereits auf der Messe einige Werbeaktionen mit dem Handel vereinbart." Kissen, Läufer, Tischdecken und anderes mehr werden in der Edition 150 vereint. Sie wird mit einem zehnprozentigen Jubiläumsrabatt angeboten, um den Abverkauf zu fördern.

Wagner, der das Familienunternehmen in fünfter Generation führt, hat das Produktportfolio in den letzten Jahren erweitert, um den Rückgang bei der Tischwäsche kompensieren zu können, den das veränderte Verbraucherverhalten mit sich brachte. Sein Ziel ist es, "das textile Wohnen neu zu zelebrieren", wie Wagner es ausdrückt. "Wir müssen die Kunden Mitte 50 wieder ansprechen, die gut situiert sind, und die mit dem textilen Wohnen bereits konfrontiert waren."

Bei einem Gesamtumsatz von rund 6,5 Millionen Euro sind Kissenhüllen neben dem traditionellen Hauptstandbein Tischwäsche zu einem wichtigen Umsatzträger geworden. Dies zeigt sich unter anderem im Artikel "Melva", der als "mein Kissen zum Verlieben" beworben wird und sehr farbenfroh und kuschelig daherkommt. Pichler setzt heute verstärkt auf das Thema "Commodity", so Wagner: "Wir übersetzen das mit pflegeleicht, abwischbar und bügelfrei unter Einhaltung hoher Umweltstandards."

Der Geschäftsführer und Alleingesellschafter des Unternehmens zog ein gemischtes Resümee der Heimtextil: "Unser Fazit von der Messe war, dass sich die Verlegung der Messetage wohl noch einspielen muss - der erste Messetag lief etwas schleppend an und der Freitag war aufgrund des angesagten Schneechaos fast ein Totalausfall. Dafür kamen wir am Mittwoch und am Donnerstag kaum damit nach, alle Kunden zu bedienen."
aus Haustex 02/16 (Wirtschaft)