Findeisen GmbH

Findeisen macht Nadelvlies zum "Flurstück"

Wer dachte, zum Thema Nadelvlies wäre schon alles gesagt, wird von Findeisen immer wieder eines Besseren belehrt. Flurstück heißt die neue Marke für abgepasste Teppiche, die bei der Premiere in einer Berliner Galerie für viel Aufmerksamkeit und positives Feedback sorgte.

Reichlich bunt hat es Findeisen zuletzt schon bei seinen Nadelvliesbelägen Finett Feinwerk getrieben. Jetzt setzen die Ettlinger noch einen drauf und starten unter der neuen Marke Flurstück mit abgepassten Teppichen.

Vor der Premiere für die erste, von dem Designer Dirk Biotto entworfene Kollektion waren die beiden Findeisen-Geschäftsführer Helmut Wenzel und Stephan Naacke dann doch gespannt und nervös. Denn das Familienunternehmen ist zwar ein Spezialist in Sachen Nadelvlies und verfügt über nahezu fünf Jahrzehnte Erfahrung in der Bodenbelagsproduktion; aber eben als Bahnenware. Mit den Flurstücken tritt man jetzt in ein neues Marktsegment ein. Annähernd drei Jahre Entwicklungsarbeit stecken in den Produkten aus Feinfaservlies.

Verständlich also die Nervosität - aber letztlich unbegründet: Mehr als 200 Gäste waren in der Berliner Galerie Bernheimer Contemporary gekommen und zollten der Findeisen-Crew viel Lob für ihre Innovation. "Und das nicht nur von Vertretern aus der Branche, sondern auch von den Architekten und Innenarchitekten, die wir eingeladen hatten", stellte Marketingleiterin Cordula Jahn zufrieden fest: "Eine tolle und gelungene Party für unser neues Baby."

Stephan Naacke ist sich im Klaren darüber, dass Nadelvlies in erster Linie unter funktionalen Aspekten betrachtet wird. Er gilt als robust und langlebig, aber eben auch als spröde und emotionslos. Dem setzt Findeisen jetzt eine "ästhetisch-emotionale und funktional-selbstbewusste Kreation" entgegen und positioniert sich und das Produkt damit neu. "Wir werden mit Flurstück eine Marktlücke füllen - es kombiniert alle Stärken der Bahnenware mit Design, Esprit und Individualität", ergänzte Helmut Wenzel und sieht das Unternehmen damit ganz auf Höhe der Zeit: "Der Trend geht zu nicht-textilen, harten oder elastischen Belägen. Aber die werden um textile Komponenten ergänzt."

Das soll ab sofort mit dem Flurstück geschehen, das sich mit seiner filzähnlichen Optik und Haptik sowohl für ein privates Umfeld wie auch für den Objekteinsatz eignet. Jährlich ist wenigstens einen neue Kollektion geplant.
aus BTH Heimtex 04/16 (Wirtschaft)