IHD

Neue Prüfverfahren für strukturierte Laminatböden


Auf Initiative des Verbandes der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF) hat das Institut für Holztechnologie Dresden (IHD) drei differenzierende Prüfverfahren für Laminatfußböden mit neuartigen tiefen und matten Oberflächenstrukturen entwickelt.

Abriebfestigkeit: Das neue Prüfverfahren basiert auf der EN 13329 (Laminatböden); die Klassifikation wurde gegenüber dieser Norm nicht geändert. Das konkrete Vorgehen beschreibt das IHD in seiner Werknorm IHD-W-479.

Stoßfestigkeit: Zu deren Bestimmung wurde ein neues Prüfgerät mit kleiner Kugel konzipiert und eine neue Klassifikation vorgeschlagen. Das Procedere erläutert die IHD-Werknorm IHD-W-425, das Prüfgerät kann über das Entwicklungs- und Prüflabor Holztechnologie (EPH) bezogen werden.

Aufpolierverhalten: Für das neue Verfahren wird ein Martindale-Gerät verwendet, das bereits in der EN 16094 (Bestimmung der Mikrokratzfestigkeit) eingesetzt wird. Die Werknorm IHD-W-485 legt die detaillierte Methodik dar.

Aus den drei neuen Prüfverfahren ließen sich normative Vorgaben ableiten, die gemeinsam mit Laminatbodenherstellern und Normenausschüssen in die Normung eingebracht werden (CEN TC 134 WG 9), so das IHD. Ein Beschluss für die Änderung der EN 13329 liegt bereits vor.
aus BTH Heimtex 09/16 (Wirtschaft)