Kebony

Design und Dauerhaftigkeit für Terrassen und Böden


"The Key to Ebony - Den Schlüssel zum Ebenholz", so nannte ein kanadischer Professor seine Idee, die Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit von Holz zu verlängern. Mit der Kurzform dieses Begriffes, Kebony, griffen Norweger die Technologie 1997 auf, entwickelten sie weiter und vermarkten seitdem ein vorbehandeltes Holzprodukt, bei dem ein zusätzlicher Einsatz von Holzschutzmitteln nicht notwendig wird. Mittlerweile hat Kebony in hochwertigen Objekten Einzug gehalten. Neben Terrassen werden auch Parkettböden immer häufiger mit dem Holz aus Norwegen gestaltet.

Die Imprägnierung von Kebony-Holz basiert auf Bio-Alkohol, der aus Abfällen der Agrarwirtschaft gewonnen wird. Mittels Wärme werden in der Zellwand des Holzes Furfuryl-Polymere dauerhaft verankert. Das führt zu verbesserter Formstabilität und Belastbarkeit und schützt das Holz vor biologischem Verfall und den Auswirkungen wechselnder Wetterbedingungen. Der Härtegrad von Kebony entspricht dem Niveau vergleichbarer Tropenhölzer. Mir einer Brinell-Härte (N/mm2, EN 1534) von 41 bis 59 ist etwa das Produkt Kebony Clear härter als Holzarten wie Eiche, Esche und Rotbuche.

Kebony kann mit internationalen Projekten aufwarten. So wurde der "Hunter’s Point New York South Waterfront Park" mit einer weitläufigen Promenade aus Kebony ausgestattet. Eine Luxus-Lodge in Kenia gestaltete Innen- und Außenbereiche mit Kebony-Holz und auch ein Restaurant auf Hawaii fand, dass sich ein Kebony-Fußboden und die Terrasse aus norwegischem Holz hervorragend ergänzen würden.

Den Startschuss für den Einsatz von Kebony in Deutschland gab der Bau der Dachterrasse des NH Hotels in Berlin. Dort hatte die zuständige Architektin hohe Ansprüche an Langlebigkeit und Belastbarkeit sowie an die Nachhaltigkeitsaspekte des Holzes. Mittlerweile findet sich Kebony auch auf der Terrasse der Pro-Sieben-Sat.1 Media-Gruppe in München sowie bei der Herzstiftung Hamburg und dem Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Außerdem wurden die Strandwege der Kaiserbäder auf Usedom mit Kebony belegt sowie die Böden des nach Feng-Shui Aspekten gestalteten Macha-Macha-Teehauses in Berlin.

Für seine umweltfreundliche Technologie hat Kebony diverse Auszeichnungen erhalten. Alle Produkte sind FSC-zertifiziert. Erhältlich sind Kebony Terrassendielen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Verkaufsleiter der DACH-Region ist Marcell Bernhardt. Das Unternehmen produziert zudem Rohware für die Massivholz- und Fertigparkettindustrie. Im kommenden Jahr, so die Auskunft, sei die feste Zusammenarbeit mit einem Fußbodenhersteller geplant.
aus Parkett Magazin 06/16 (Sortiment)