Mapei-Verlegewerkstoffe im Hotel Prora Solitaire Rügen

Denkmalgeschützte Immobilie und Meer


Auf der Insel Rügen im Seebad Prora steht derzeit das zweitgrößte Baudenkmal in Deutschland: Das Prora Solitaire Rügen. Mit dem ersten Bauabschnitt "Prora Solitaire Hotel, Appartements & Spa" werden im Rahmen umfangreicher Sanierungs- und Umbaumaßnahmen rund 130 hochwertig ausgestattete Wohnungen als Apartments und Suiten von 28 bis mehr als 100 m2 realisiert. Bei der Sanierung und Neuverlegung der rund 12.000 m2 Bodenflächen kommen Verlegewerkstoffe von Mapei zum Einsatz. Mit dem Bodenneuaufbau wird beispielsweise der Trittschall verbessert und den erhöhten Anforderungen an eine optisch einwandfreie Gestaltung mit verschiedenen Belagsmaterialien entsprochen.

Das Seebad Prora auf der Insel Rügen zieht jedes Jahr Tausende Touristen an. Die Ostseeinsel ist vor allem wegen ihrer landschaftlichen Reize sehr beliebt. In unmittelbarer Strandnähe erhebt sich auf einem etwa 21.000 ha großen Grundstücksareal der heute unter Denkmalschutz stehende "Koloss von Prora". 4,5 km entlang der Küste zieht sich der in den Jahren 1937 und 1939 als KdF-Bad ("Kraft durch Freude") geplante und endlos erscheinende Gebäudekomplex. Nach wechselnden Nutzungen und Eigentümern geht das wohl spektakulärste Denkmal am Meer zehn Jahre nach dem Verkauf der Blöcke an Investoren mit einer neuen Nutzung als exklusives Feriendomizil.

Exklusive Appartements und Ferienwohnungen in Prora

Die Berliner Metropole Marketing hat sich für ihren Block II einiges einfallen lassen: Beim "Prora Solitaire Hotel, Appartements & Spa" werden drei Häuser - sie tragen die Namen Avida, Avella und Alando - zu einem 4,5-Sterne-Feriendomizil umgebaut. Der Baukörper selbst bleibt dabei erhalten, aber die Grundrisse der Wohnungen werden neu konzipiert. Es werden 130 exklusive 1- bis 5-Zimmer-Einheiten als Eigentumswohnungen und Appartements mit Hotelbetrieb fertiggestellt. Die großen Suiten sind teilweise als Maisonette mit Balkon und Terrasse bzw. Dachterrasse angelegt. Die anspruchsvollen Wohneinheiten mit Blick auf die Ostsee werden ergänzt durch einen exklusiven Spa-Bereich und eine Parkanlage mit Außenpool.

Alle Wohneinheiten werden komplett saniert und aufwendig renoviert. Ausgesuchte Bodenmaterialien geben den modern und komfortabel eingerichteten Appartements den letzten Schliff: Die Wohnraumbereiche sind mit einem hochwertigen Eiche-Mehrschichtparkett gestaltet. Die gebürstete, gekalkte und matt lackierte Oberfläche wirkt modern und gemütlich. In den Flurbereichen ist einheitlich ein Designteppichboden verlegt. Der Tufting Velours mit Filzrücken sorgt für eine gute Trittschalldämmung und Laufruhe. Die Garden Rooms sind als Funktionsräume mit einem strapazierfähigen Designbelag als Holzdekor-Planken ausgestattet.

Bodensanierung mit System

Die Sanierung sämtlicher Bodenflächen und ihre Ausstattung mit hochwertigen Bodenbelägen werden komplett mit Mapei-Verlegewerkstoffen ausgeführt. Durch den neuen Fußbodenaufbau wird eine Dämmung von rund 53 dB erreicht, die dem heutigen Stand der Technik entspricht. Insgesamt rund 12.000 m2 Bodenflächen sind im Zuge des Umbaus neu aufzubauen und zu verlegen. Als erster Schritt für die nachfolgenden Belagsverlegungen wird der Untergrund fachgerecht aufgebaut. Vorhandene Risse und Scheinfugen im Estrich werden kraftschlüssig mit dem zweikomponentigen Mapei Schnellgießharz Eporip Turbo geschlossen.

Anschließend werden die vorhandenen Problem- und Mischuntergründe mit der standfesten Spachtelmasse Nivorapid ausgebessert. Mit ihr lassen sich selbst die zum Teil großen Ausbrüche und Estrichfehlstellen problemlos auffüllen. Die überwiegend neuen Zementestriche werden mit der verarbeitungsfreundlichen, zementären Bodenspachtelmasse Ultraplan Eco Plus zu einer ebenen Verlegefläche ausgebildet. Auf die so perfekt vorbereiteten Untergründe können die hochwertigen Bodenbeläge verlegt werden.

Das passgenaue Logo-Design des hochwertigen Velours-Teppichbodens von HTW erfordert eine exakte Verarbeitung. Mit dem Mapei-Textilbelagsklebstoff Ultrabond Eco 170 kommt ein neuentwickeltes, emissionsarmes Produkt zum Einsatz. Es entspricht den Anforderungen hinsichtlich Dimensionsstabilität und Haftentwicklung und ist für den Filzrücken geeignet. Das Haro-Mehrschichtparkett wird mit Ultrabond Eco S948 1K, einem einkomponentigen, silierten Polymerklebstoff mit gutem Riefenstand und langer offener Zeit direkt auf den überwiegend neu hergestellten Estrich geklebt. Die Designbeläge von Amtico werden in den "Garden Rooms" mit dem Spezialdispersionsklebstoff Ultrabond Eco 4 LVT dimensionsstabil auf die mit Ultraplan Eco Plus bereits vorbereiteten Untergründe verlegt.

Das spektakuläre Denkmalprojekt Prora Solitaire Rügen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man mit den maßgeschneiderten Verlegewerkstoffen selbst schwierige Untergründe für anspruchsvolle Belagsverlegungen vorbereitet und verlegetechnisch sicher ausführt.
aus FussbodenTechnik 01/17 (Referenz)