Gerster

Blei ist kein Problem mehr


"Wir haben auf die Bleiverordnung vom letzten Jahr schnell reagiert und unsere Bleibänder mit einer Lackierung geschützt. Die textile Ummantelung ist geblieben. Wir sind bei dem Thema jetzt gut aufgestellt", erzählte Bernd Greißl, Marketingleiter bei Gustav Gerster, dem bayerischen Familienunternehmen mit 130-jähriger Firmengeschichte. Mit dem Geschäft in 2016 zeigte er sich zufrieden und hoffte auf ein stabiles Jahr 2017.

"Als Partner für hochwertige Textilien rund um das Fenster entwerfen, produzieren und vertreiben wir weltweit Fensterdekorationen", so Greißl. "Stoff ist für uns nicht nur dekorativ, sondern wir setzen auf die Zusatzfunktionen wie Wärmespeicherung, Schallschutz, Sichtschutz." Deshalb seien ab Frühjahr alle SB-Stoffe aus dem Hause Gerster mit Icons gekennzeichnet, die auf einen Blick sichtbar machen, was der Stoff alles kann.

Die aktuelle Kollektion zeigt sich in gedeckten Farben. "Wir verkaufen in ganzen Ballen, da ist es für den Raumausstatter wichtig, dass der Look zeitlos ist und gut kombiniert werden kann", so Greißl. Auf der Heimtextil sei das Unternehmen besonders mit Ziertextilien und Posamenten vertreten - auch auf der Trendshow. "Wir machen alle Vorprodukte für die Quasten selber und lassen sie dann in Handarbeit zusammenbauen." Gersters Zielgruppe sind Raumausstatter - ob sie nun 25 oder 50 m kaufen. Coupongeschäft betreibe das Unternehmen nicht. "Aber wir unterstützen die Kunden nach Kräften", erklärte Bernd Greißl, beispielsweise mit fundierten Nähanleitungen für die einzelnen Bänder.
aus BTH Heimtex 02/17 (Wirtschaft)