Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie (VDFI)

Daune im Aufwärtstrend


Eine eher wechselhafte Geschäftsentwicklung auf Industrie- und Handelsseite kennzeichnete das Jahr 2016. Nach einem sehr positiven Geschäftsverlauf, der sich erst relativ spät zum Sommer hin abflachte, dafür aber umso heftiger, haben der sonnige Herbst und die milden Temperaturen ein Wiedererstarken der Kauflaune beim Verbraucher verhindert. Erst Ende November zog verspätet der Umsatz saisonal typisch an. Insgesamt erwartet die Branche ein dem Vorjahr entsprechendes Ergebnis.

Der deutsche Inlandsmarkt verzeichnete 2016 wachsende Importe bei gleichzeitig deutlich sinkenden Exporten von Daunen und Federn. Der Großteil des Füllmaterials verblieb im Inland. Dies spricht für eine gute Auslastung der Industrie, ebenso wie die sinkenden Importzahlen von fertig gefüllten Bettwaren. In der zweiten Jahreshälfte zogen die Rohwarenpreise für Daunen und Federn deutlich an. Der Baumwollpreis stieg seit dem Dezember 2015 kontinuierlich an, erreichte seine Höchststände im Juli und November/Dezember 2016. Insgesamt stieg der Preis in Dollar im Durchschnitt um 17,5 Prozent.

Die Umsätze mit Decken, Kissen und Schlafsäcken stiegen leicht an, insbesondere mit Daunen und Federn gefüllte Bettdecken standen hoch im Kurs, während die Varianten mit Naturfasern und Haaren Einbußen hinnehmen mussten. Anders sah dies bei den Kopfkissen aus, wo Daunen und Federn auf stabilem Niveau verharrten und Naturfasern und Haare Zuwächse verzeichnen konnten.
aus Haustex 02/17 (Wirtschaft)