BMEL gibt Startschuss für Charta für Holz 2.0


Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat die Charta für Holz 2.0 vorgestellt und damit den Startschuss für die Umsetzung konkreter Projekte und Maßnahmen gegeben. Sie zielt darauf ab, mehr Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu verwenden - zugunsten von Klimaschutz, Arbeitsplätzen und Wertschöpfung im ländlichen Raum sowie zur Schonung endlicher Ressourcen. "Denn Holz ist Deutschlands bedeutendster Rohstoff, der viele Materialien ersetzen kann, zum Beispiel beim Bauen", unterstreicht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Die Charta benennt sechs Handlungsfelder, unter anderem
-Bauen mit Holz, das kurze Bauzeiten, geringes Gewicht bei hoher Tragfähigkeit und Flexibilität verspricht,
-Potenziale in der Bauökonomie durch neue Produkte aus Holz sowie die Erhöhung der Wertschöpfung, insbesondere bei der Verwendung von Laubholz
-Material- und Energieeffizienz durch die Verbesserung von Herstellungsprozessen und Produkten,
-bessere Ausnutzung der Ressource Wald und Holz sowie
-die Optimierung von Wettbewerbsfähigkeit und Vernetzung im Cluster Forst und Holz.

Deutschland verfüge über die produktivsten sowie arten- und strukturreichsten Wälder in ganz Europa, konstatiert das BMEL. Kontinuierlich wachse mehr Holz nach als geerntet wird. Der Holzvorrat erreiche mit 336 m3 pro Hektar mittlerweile Rekordniveau.
aus Parkett Magazin 04/17 (Holz)