Gelb und Orange fördern die Lernfähigkeit


Das Wohlbefinden von Schülern und deren Leistungsfähigkeit ist zu einem erheblichen Teil abhängig von der lerngerechten Einrichtung der Schulgebäude. Im Mittelpunkt sollte eine freundliche Gestaltung der Klassenzimmer mit Hilfe von Farben, Licht, Mobiliar und Pflanzen stehen, sagt das. Informationsblatt "Klasse(n)-Räume für Schulen - Empfehlungen für gesundheits- und lernfördernde Klassenzimmer" der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung.

Eine wichtige Rolle hat dabei die Farbgestaltung; zu weißen Wänden haben Kinder keinen Bezug:

-Gelbverleiht dem Raum eine positive und sonnige Atmosphäre. Es wirkt anregend und ist gut für Räume geeignet, in denen gelernt wird. Gelb fördert Konzentration, Lernbegeisterung und die Koommunikation.

-Orange ist eine "kommunikative" Farbe. Sie strahlt Wärme und Behaglichkeit aus, fördert Gespräche und soziale Interaktion. Orange ist wie Gelb geeignet für dunklere Räume sowie Küchen und Speiseräume, da die Farbe auch den Appetit fördert.

-Rot wirkt stimulierend, regt den Stoffwechsel an und fördert die Durchblutung im Körper. Damit im Raum kein aggressiver Charakter entsteht, darf die Farbe nur akzentuierend eingesetzt werden. Am besten geeignet sich warme Rottöne.

-Blauist eher kühl und kann daher in hellen Südzimmern ausgleichend wirken. Aber es ist die Farbe der Entspannung, der Ruhe und der Ausgeglichenheit. Blau eignet sich in Schulen für "Orte der Stille".

-Grünwirkt beruhigend, sorgt für Ausgleich, Sicherheit und Harmonie. Es weckt auch die Kreativität. Ein grüner Raum kann erholsam und vitalisierend, beruhigend und sogar lärmdämpfend wirken. Der großflächige Einsatz ist jedoch nicht empfehlenswert.

Ganz gleich, welche Farbe gewählt wird - sie sollte sich laut der Experten harmonisch in die Umgebung einfügen. Außerdem sei es ratsam, sie gezielt und mit Maß einzusetzen. Meistens reiche es aus, eine Wand farbig zu gestalten.
aus BTH Heimtex 07/17 (Handel)