Kebony: Clear Decking bauaufsichtlich zugelassen

Jetzt auch in tragenden Konstruktionen einsetzbar


Kebony in der Dimension Clear Decking ist das erste modifizierte Holz mit bauaufsichtlicher Zulassung. Das erweitert die Einsatzmöglichkeiten enorm, denn damit darf das extrem haltbare Kiefernholz nun auch für tragende Konstruktionen wie aufgeständerte Terrassen und Balkone eingesetzt werden.

Kebony, das FSC-zertifizierte, mit Bio-Alkohol getränkte und dadurch besonders dauerhafte und dimensionsstabile Kiefernholz, hat sich in Mittteleuropa bestens etabliert. In den vergangenen Jahren hat es zweistellig zugelegt und auch weiterhin wird mit Zuwächsen gerechnet. Daher erweitert das gleichnamige Unternehmen gerade seine Kapazität und errichtet eine neue Fertigungsstätte beim belgischen Antwerpen. Dort sollen ab 2018 jährlich 20.000 m3 Kebony Clear die Hallen verlassen.

Ein Treiber des weiteren Wachstums ist die unlängst erteilte bauaufsichtliche Zulassung für Kebony. Das Deutsche Institut für Bautechnik hat der Dimension Kebony Clear (22 x 142 mm) als erstem modifizierten Holz das Siegel erteilt und damit zahlreiche neue Anwendungsbereiche wie aufgeständerte Terrassen, Balkone und Stege eröffnet. "Ein weiterer Meilenstein für uns", sagt Deutschland-Chef Marcell Bernhardt.

Für tragende Konstruktionen, Balkone, Terrassen sowie Stege in über 65 cm Höhe dürfen in Deutschland nur bestimmte Holzarten wie Eiche, Bongossi, Lärche oder Ipé verwendet werden - oder bauaufsichtlich zugelassene Hölzer. Das gilt nicht nur für die tragende Unterkonstruktion, sondern auch für die Dielen. Bernhardt: "Kebony Clear kann nun für tragende Konstruktionen in der Außenanwendung bis Gebrauchsklasse 3.2 eingesetzt werden und kommt für noch mehr Projekte in Frage." Konkret decken tragende Konstruktionen aus Kebony Clear in den Breiten 141 bis 143 mm und Dicken von 21 bis 23 mm die Gebrauchsklassen nach DIN 68800 bis zur Gebrauchsklasse 3.2 ab; das sind gleichermaßen trockene und nasse Einsatzbereiche, aber ohne Erdkontakt. Das Siegel vom DIBt mache Einzelprüfungen unnötig, betont Bernhardt. "Architekten und Bauherren können effektiv planen und bauen".
aus Parkett Magazin 05/17 (Sortiment)