Motivierte Fliesenleger bei der Berufsweltmeisterschaft: Raphael Rossol startet bei WorldSkills 2017 in Abu Dhabi


Raphael Rossol (21) aus Gnarrenburg in Niedersachsen wird Deutschlands Fliesenleger bei der World Skills 2017 im Oktober in Abu Dhabi vertreten. Der Deutsche Meister des Jahres 2015 hat den Ausscheidungswettbewerb des Fachverbands Fliesen und Naturstein (FFN) mit vier jungen Fliesenlegern auf den Handwerkertagen bei Werkzeuganbieter Karl Dahm gewonnen. Als Ersatzmann wird sich der Deutsche Meister 2016, Cedrik Knöpfle (20) aus Löffingen, mit vorbereiten. Er hat gute Chancen, sich das Ticket für die Euro Skills 2018 zu sichern.
"Ich habe nicht mit dem WM-Ticket gerechnet, da wir alle vier sehr gute Leistungen gezeigt haben. Ich muss das Ergebnis noch etwas sacken lassen. Aber dann wird eine Schippe drauf gelegt und kräftig trainiert. Ganz klar: Ich will die Erfolgsbilanz der deutschen Fliesenleger fortsetzen", sagte Rossol nach der Siegerehrung. Er arbeitet als Geselle bei Fliesen Team Bock in Harsefeld und will nach dem internationalen Berufswettbewerb seinen Meister machen.

Cedrik Knöpfle zeigte sich mit dem zweiten Platz beim Ausscheidungswettbewerb sehr zufrieden. "Ich werde fleißig mit trainieren und beim Ausscheidungswettbewerb für die Euro Skills 2018 angreifen. Bis dahin werde ich hoffentlich noch besser geworden sein", meinte Knöpfle. Knöpfle arbeitet als Geselle im Familienbetrieb Adrion-Knöpfle in Löffingen und strebt im nächsten Jahr die Meisterausbildung an.

Anspruchsvolle Schnitte

Die vier Teilnehmer des Ausscheidungswettbewerbs mussten während des dreitägigen Wettbewerbs eine Wand mit Vorbau und einen Boden fliesen. Die Zahl "17", die Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate und ein spitzer Rundbogen waren darauf abgebildet. Dabei waren viele anspruchsvolle Schnitte zu realisieren. Es kam wie beim späteren internationalen Wettbewerb auf Genauigkeit und Präzision an.

"Die enge Bewertung beim Ausscheidungswettbewerb zeigt wieder einmal, dass wir nach wie vor hervorragend ausgebildete Nachwuchskräfte haben. Für diese jungen Berufskollegen ist es übrigens eine Selbstverständlichkeit, die Meisterausbildung zu machen. Daher sind sie für die Außendarstellung unseres Handwerks sehr wichtig", findet Karl-Hans Körner, Vorsitzender des Fachverbands Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.
aus FussbodenTechnik 05/17 (Handwerk)