Mattes & Ammann

Seit 25 Jahren zertifizierte Öko-Qualität


Meßstetten-Tieringen. Der schwäbische Textilhersteller Mattes & Ammann ist mit der 25-jährigen Öko-Tex-Zertifizierung ausgezeichnet worden. Seit Jahrzehnten stellt sich das Unternehmen seiner ökologischen Verantwortung. Denn die Verbraucher wünschen sich mehr denn je gesunde Produkte. Gesundheitliche Risiken, Verunreinigungen, Belastungen - all das sind zu Recht K.O.-Kriterien für Produkte jeder Art.

Anfang der 1990er Jahre erblühte ein im Wortsinne neues Bewusstsein für den Wert gesundheitsunbedenklicher Produkte. Vielleicht ist es auch deshalb eine Blume, die als Signet für die Zertifizierung nach Öko-Tex-Standard steht. Damals waren die Hohenstein Institute Gründungsmitglied der Internationalen Gemeinschaft für Forschung und Prüfung auf dem Gebiet der Textilökologie, die das Label "Textiles Vertrauen - Schadstoffgeprüfte Textilien" vergab: das heute bekannte Öko-Tex-Standard 100-Label. Es hängt an nahezu jedem textilen Produkt der großen Discounter und an Millionen weiteren Produkten. Und je selbstverständlicher die Schadstoffprüfungen wurden, umso sensibler wurde der Verbraucher.

1992 gehörte das Familienunternehmen Mattes & Ammann zu den ersten Unternehmen weltweit, die sich freiwillig nach dem neuen Standard zertifizieren ließen. "Wir wollen damals wie heute sicherstellen, dass unsere Produkte immer den höchstmöglichen Qualitätsstandard besitzen", erklärt dazu Werner Moser, Prokurist des Unternehmens. "Das haben wir geschafft. Längst sind einhundert Prozent unseres gesamten Portfolios Öko-Tex-zertifiziert." Wohlgemerkt, in der Produktklasse I, die auch als Babyklasse tituliert wird und die strengsten Grenzwertbestimmungen besitzt.

Das Industrieunternehmen auf der Hochalb produziert jährlich 55 Millionen Quadratmeter Textilien, aufgefächert in rund 1.000 Produkte: Matratzenstoffe und Autotextilien, Textilien für den ICE und die Flugzeugindustrie, bis hin zu zahllosen Forschungsprojekten, die einen Einsatz weit über den klassischen Gebrauch der Industrietextilien ermöglichen. Längst hat sich das Unternehmen weltweit einen Namen als Hightech-Textiler erarbeitet und erhält gleichsam Anfragen aus der ganzen Welt.

Der unbedingte Wille, ausnahmslos auf höchstem Niveau zu produzieren, zahlt sich aus. Neben den Öko-Tex-Zertifizierungen besitzt das Unternehmen auch das FKT-Zertifikat der Fördergemeinschaft Körperverträgliche Textilien. Auch hier wird eine humanphysiologische Prüfung durchgeführt. Die STeP-Zertifizierung der Hohensteiner Institute rundet das Bild letztlich ab.

Wie sensibel nicht nur eine Fachöffentlichkeit auf geringste Abweichungen des liebgewordenen Qualitätslevels reagiert, zeigt die im Oktober 2017 aufgekeimte Diskussion über die BASF-Matratzenschäume. Hier wurden höhere Konzentrationen von Dichlorbenzol (DCB) im TDI entdeckt, also dem Rohstoff für die PU-Herstellung. "Sicherlich ein plakatives Beispiel, aber dieses zeigt, wie wichtig die Kontrolle und Überwachung der Herstellungsprozesse und der Produkte ist", so Werner Moser. "Und genau das tut Mattes & Ammann seit einem ganzen Viertel-Jahrhundert - für die Sicherheit des Kunden."
aus Haustex 12/17 (Sortiment)