Orac Decor im Schloss Ovelgönne, Bad Oeynhausen

Neuer Glanz in alten Mauern


Bei der Sanierung historischer Immobilien sind der Kreativität aufgrund der zu schützenden Bausubstanz Grenzen gesetzt. Hier empfiehlt Orac Decor, unter Einbeziehung von Profilen und 3D-Elementen ein Designkonzept mit vorhandenen Stuckelementen zu kombinieren. So hat der Verarbeiter größtmöglichen Spielraum für die Umsetzung seiner Gestaltungsideen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Wasserschloss Ovelgönne in Bad Oeynhausen, in dem Produkte des belgischen Herstellers eingesetzt wurden.

"Drei Jahrzehnte intensiver Nutzung als Bürgerzentrum haben das einstige Schloss sichtlich leiden lassen", erinnern sich Gerald Meyer und René Horstmann von der Stilmanufaktur Silverleafs, die für das neue Gesicht des Wasserschlosses verantwortlich sind. Die beiden hatten vom Investor den Auftrag erhalten, ein Geschäftsmodell für das historische Gebäude zu konzipieren und dessen ursprünglichen Charme zu neuem Leben zu erwecken. Ihre Idee war es, im Schloss Hochzeiten stattfinden zu lassen. Zudem sollte es ein Ort für hochwertige kulturelle Veranstaltungen sowie Seminare und Tagungen werden. Horstmann entwickelte auf dieser Basis ein Designkonzept, welches das ursprüngliche Aussehen wieder herstellt und gleichzeitig Anforderungen an die heutige Architektur erfüllt, etwa in Bezug auf Helligkeit in den Räumen.

Nachdem ermittelt worden war, wie Schlösser im späten 17. Jahrhundert im Innenbereich ausgestattet waren, wurde schnell klar, dass massiv "aufgestuckt" werden musste. "Orac verfügt über ein exzellentes Sortiment epochaler Profile und Stilelemente", betont René Horstmann. In den beiden Sälen im Erdgeschoss sowie in der Empfangshalle setzt er auf klassisch ausladende Deckenelemente mit zusätzlicher Profilierung im Randbereich. Zudem wurden zwischen den Fenstern und an den Wänden mit Zierprofilen und Tapeten Felder ausgestaltet. Das Farbkonzept orientiert sich an den im Klassizismus angesagten Farbtönen in Kombination mit Gold.

Im Foyer verschmelzen Moderne und Klassizismus zu einem eigenständigen Look. Gäste sollen bereits bei Betreten den Einruck bekommen, dass das Bauwerk im Hier und Jetzt angekommen ist. So werden hochwertige Leuchten des niederländischen Designstudios Brand van Egmond mit Stuckelementen von Orac kombiniert. Profile rahmen einen Flachbildschirm an der Wand ein. Und im Südflügel, der zum Weinkeller führt, beeindruckt eine Crossover-Gestaltung. In doppelt gerahmter, klassizistischer Kassette sind Lotusblätter zu einer Collage verarbeitet und werden flankiert von einem von Silverleafs entworfenen Sofa. Die speziell angefertigten Kissen zeigen sich als Muster auf dem Logo des Hauses.

"Der Mensch, sei er Gast oder Besucher, fühlt sich in klar stukturierten Umgebungen wohler", meint Design- und Stilexperte Horstmann. Für diese Struktur sorgten Stuckprofile und Zierleisten. Besondere Hingucker können mit Profilen akzentuiert werden. Beispiel dafür ist das Lotusbild im Südflügel.

Für das Malerhandwerk bietet sich durch den Einsatz von Profilen schon bei der Beratung des Kunden Möglichkeiten, sich vom Wettbewerber abzugrenzen. Orac Decor stellt für verschiedenste Einsatzmöglichkeiten ein breit gefächertes Sortiment unterschiedlichster Profile aus diversen Epochen zur Verfügung.
aus BTH Heimtex 01/18 (Referenz)