Unland

Steter Tropfen höhlt den Stein


Die immer gut besuchten Beratungstische am Stand von Deco-Team-Mitglied Unland täuschten nicht: Hendrik Unland war sehr zufrieden mit der Quantität und Qualität der Messegespräche. "So läuft das Jahr gut an", freute sich der Geschäftsführer des Saterländer Familienunternehmens.

2017 habe besonders im Sonnenschutz erfreuliche Zuwachsraten gebracht, darüber hinaus brummte der Export für Gardine und Deko, besonders im wichtigsten Auslandsmarkt Österreich. "Aber machen wir uns nichts vor: Das Inlandsgeschäft läuft miserabel", so Unland. Es sei für ihn bei den vielen Baugenehmigungen nicht erklärbar, dass die Heimtextilienbranche so gut wie nicht am Wirtschaftsboom teilnehme. Dennoch ist er für seine Firma zuversichtlich, auch dank unternehmerischer Entscheidungen, die sich mittlerweile bezahlt machen. "Wir haben vor zwei Jahren in die Weberei investiert und plissieren jetzt auch für den Sonnenschutz." Das sei der richtige Weg gewesen, denn: "Vielerorts werden Gardinen durch innenliegenden Sonnenschutz ersetzt, da punkten wir mit unseren transparenten Plissees." Darüber hinaus biete Unland attraktive Preislagen. "Nun müssen wir unsere Kapazitäten gut auslasten und geschickt agieren. Wir werden nicht mehr Fenster behängen können, aber die vorhandenen müssten mehrfach ausgestattet werden. Steter Tropfen höhlt den Stein - irgendwann muss der Groschen ja fallen", gibt Unland die Hoffnung nicht auf.

Als Farbtrends 2018 sieht der Saterländer Unternehmer die diversen Grau- und Weißtöne mit eingestreuten mutigen, farbigen Akzenten weit vorn. Aber auch Grün in vielen Varianten sei ein Thema.
aus BTH Heimtex 02/18 (Wirtschaft)