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VDT Verband der Deutschen Tapetenindustrie e.V.
Die vom Verband der Deutschen Tapetenindustrie geplante Werbekampagne liegt auf Eis. Der Grund: Nachdem Marktführer A.S. Création ein Jahr lang wenigstens als zahlender Gast im VDT mitgewirkt hatte, zogen sich die Gummersbacher nach dem Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf im Kartellverfahren wieder zurück. Damit fehlt die nötige finanzielle Unterstützung für eine Kampagne.
Trotz dieses Rückschlags gehen VDT-Geschäftsführer Karsten Brandt und die verbliebenen Hersteller davon aus, dass A.S. Création wieder zurückkehrt. "Wir sind permanent im Gespräch", sagte Brandt und hofft, dass die gemeinsame Werbung mit dem Wiedereintritt der Gummersbacher starten kann.
A.S. Création und die Marburger Tapetenfabrik hatten gegen die vom Bundeskartellamt wegen verbotener Preisabsprachen für vier Tapetenhersteller und den VDT verhängten Geldbußen in Höhe von insgesamt 17 Mio. EUR Einspruch eingelegt - mit fatalem Ergebnis: Das Oberlandesgericht Düsseldorf ging noch deutlich über das Strafmaß des Bundeskartellamts aus 2014 hinaus. Die betroffenen Unternehmen kritisieren den Richterspruch scharf, warten aber die Urteilsbegründung ab, bevor sie sich zu weiteren Schritten entscheiden. Zwei Hersteller hatten die Bußgelder akzeptiert.
Wie auch A.S. Création deutlich machte, bleibt der Vorstand mit dem Verband im Gespräch. Tapetenhersteller Erismann, der seinen Gaststatus behielt, appellierte eindringlich an die Branche, an einem Strang zu ziehen und auf diese Weise die dringend nötige Gemeinschaftswerbung auf den Weg zu bringen. "Wir müssen etwas tun", sagte Geschäftsführer Martin Slotty und fügte hinzu: "Wir alle partizipieren vom Verband."
Auch Frederic Rasch, dessen Unternehmen Gebr. Rasch Kronzeuge im Kartellverfahren war, baut auf den Verband. Von dessen gemeinsamen Marketingaktivitäten würden alle Hersteller profitieren. Ullrich Eitel, Inhaber der Marburger Tapetenfabrik und ehemaliger VDT-Vorsitzender, hofft, "das sich der Verband revitalisiert. Wir müssen Abstand zum Kartellverfahren entwickeln und abwarten." Ungeduld sei in diesem Prozess ein schlechter Ratgeber. Die Last des Kartellverfahrens sei noch nicht überwunden. Sein Nachfolger im Verband ist Michael Caspar von der Caspar Manufaktur.
Wie wichtig die Arbeit des Verbands für die Branche ist, demonstrierte er auf der Heimtextil mit einem Weltrekordversuch im Dauertapezieren. Unterstützt wurde die medienwirksame Aktion von Handwerkern, Vertretern aus Industrie und Handel sowie Designern und Testimonals wie Barbara Schöneberger, Guido Maria Kretschmer und der Maus. Ziel war es deutlich zu machen, wie einfach sich Vliestapeten an die Wand bringen lassen. aus BTH Heimtex 02/18 (Wirtschaft)
Nach Rückzieher von A.S. Création legt Tapetenverband Werbekampagne auf Eis
Die vom Verband der Deutschen Tapetenindustrie geplante Werbekampagne liegt auf Eis. Der Grund: Nachdem Marktführer A.S. Création ein Jahr lang wenigstens als zahlender Gast im VDT mitgewirkt hatte, zogen sich die Gummersbacher nach dem Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf im Kartellverfahren wieder zurück. Damit fehlt die nötige finanzielle Unterstützung für eine Kampagne.
Trotz dieses Rückschlags gehen VDT-Geschäftsführer Karsten Brandt und die verbliebenen Hersteller davon aus, dass A.S. Création wieder zurückkehrt. "Wir sind permanent im Gespräch", sagte Brandt und hofft, dass die gemeinsame Werbung mit dem Wiedereintritt der Gummersbacher starten kann.
A.S. Création und die Marburger Tapetenfabrik hatten gegen die vom Bundeskartellamt wegen verbotener Preisabsprachen für vier Tapetenhersteller und den VDT verhängten Geldbußen in Höhe von insgesamt 17 Mio. EUR Einspruch eingelegt - mit fatalem Ergebnis: Das Oberlandesgericht Düsseldorf ging noch deutlich über das Strafmaß des Bundeskartellamts aus 2014 hinaus. Die betroffenen Unternehmen kritisieren den Richterspruch scharf, warten aber die Urteilsbegründung ab, bevor sie sich zu weiteren Schritten entscheiden. Zwei Hersteller hatten die Bußgelder akzeptiert.
Wie auch A.S. Création deutlich machte, bleibt der Vorstand mit dem Verband im Gespräch. Tapetenhersteller Erismann, der seinen Gaststatus behielt, appellierte eindringlich an die Branche, an einem Strang zu ziehen und auf diese Weise die dringend nötige Gemeinschaftswerbung auf den Weg zu bringen. "Wir müssen etwas tun", sagte Geschäftsführer Martin Slotty und fügte hinzu: "Wir alle partizipieren vom Verband."
Auch Frederic Rasch, dessen Unternehmen Gebr. Rasch Kronzeuge im Kartellverfahren war, baut auf den Verband. Von dessen gemeinsamen Marketingaktivitäten würden alle Hersteller profitieren. Ullrich Eitel, Inhaber der Marburger Tapetenfabrik und ehemaliger VDT-Vorsitzender, hofft, "das sich der Verband revitalisiert. Wir müssen Abstand zum Kartellverfahren entwickeln und abwarten." Ungeduld sei in diesem Prozess ein schlechter Ratgeber. Die Last des Kartellverfahrens sei noch nicht überwunden. Sein Nachfolger im Verband ist Michael Caspar von der Caspar Manufaktur.
Wie wichtig die Arbeit des Verbands für die Branche ist, demonstrierte er auf der Heimtextil mit einem Weltrekordversuch im Dauertapezieren. Unterstützt wurde die medienwirksame Aktion von Handwerkern, Vertretern aus Industrie und Handel sowie Designern und Testimonals wie Barbara Schöneberger, Guido Maria Kretschmer und der Maus. Ziel war es deutlich zu machen, wie einfach sich Vliestapeten an die Wand bringen lassen. aus BTH Heimtex 02/18 (Wirtschaft)