Outlast:

Für alles eine Lösung


Heidenheim. "Kein anderer Anbieter von PCM-Materialien ist so breit aufgestellt wie wir", betont Martin Bentz auf der Heimtextil, Geschäftsführer von Outlast Europe, Hersteller von temperaturregulierenden Materialien. Entsprechend stand auf der diesjährigen Messe in Frankfurt die Vielfalt der Lösungen und Anwendungsbereiche im Vordergrund.

Die Zukunft für PCM im Allgemeinen und Outlast-Produkte im Besonderen sieht Martin Bentz sehr optimistisch. Gerade die Elektromobilität eröffnet den sogenannten Phase-Change-Materialien gute Perspektiven. Der Grund: Batterien von E-Mobilen produzieren im Betrieb Wärme. Wärme, die allerdings für die Lebensdauer einer Batterie schädlich ist. In Outlast-Materialien ummantelt, erwärmen sich die Energiespender nicht so stark und halten länger.

Aktuell ist jedoch der Heim- und Haustextilsektor für Outlast noch mindestens genauso wichtig. Outlast-PCMs nehmen bei Bedarf überschüssige Wärme auf. Sollte der Körper auskühlen, wird die gespeicherte Wärme wieder abgegeben. Das Resultat ist ein angenehmes Klima, das erheblich zum Wohlbefinden beiträgt. Gerade in Bettwaren erlebt man ein ausgeglichenes Schlafgefühl.

Bei Outlast hat man dafür verschiedene Anwendungsverfahren entwickelt. Um Outlast in Matratzen einzusetzen, bietet sich beispielsweise ein Sprühverfahren an. Hierbei wird die von Outlast gelieferte PCM-Paste anhand einer Sprühtechnologie auf unterschiedlichste Schäume aufgetragen. Outlast-Watte mit unterschiedlichen Dicken und Gewichtsklassen, entweder aus Outlast-Polyester oder Outlast-Viskosefasern, kann ebenfalls in Matratzen verwendet werden.

Aber es gibt auch Outlast-Garne. Bei diesem Prozess werden die Phase-Change-Materialien in einer Faser eingelagert. Die Fasern werden zu Garnen versponnen, die dann gestrickt oder verwebt werden. In-Faser-Anwendungen eignen sich für Produkte, die direkt oder sehr nah auf der Haut getragen werden.

Bekannt sind Outlast-Beschichtungen. Sie bieten die höchste Kapazität, Wärme aufzunehmen. Sie können bei Endprodukten eingesetzt werden, die keinen direkten Hautkontakt haben, wie zum Beispiel Matratzen, Kissen, Bettdecken, Oberbekleidung, Schuhe. Um den temperaturregulierenden Effekt noch stärker auszuprägen, hat Outlast die bewährte PCM-Technologie mit der sogenannten Heatspreader-Technologie kombiniert. Hierbei wird überschüssige Wärme sehr schnell von der Wärmequelle abgeführt, so dass die Outlast-PCM schneller regenerieren können und somit ein Überhitzen noch deutlicher reduziert werden kann. Für die Füllung von Bettwaren eignen sich Outlast-Faserkugeln.

Um dem Thema Nachhaltigkeit stärker Rechnung zu tragen, stellte Outlast in Frankfurt außerdem ein Outlast-Trägermaterial vor, das aus recycelten Alttextilien gewonnen wird. Die Funktion unterscheidet sich in nichts von dem herkömmlichen Material. Laut Bentz bleibt abzuwarten, inwieweit Industrie und Endverbraucher bereit sind, für dieses nachhaltigere Produkte einen etwas höheren Preis zu zahlen. Schließlich ist der Recyclingprozess nicht zum Nulltarif zu haben.
aus Haustex 02/18 (Wirtschaft)