Schultz/OKE:

Matratzen komplettieren HEIA-System


Osnabrück/Hörstel. Erstmals präsentierte sich der Unterfederungsspezialist Schultz Schlafkultur auf der Kölner Möbelmesse auf einem eigenen Stand, an neuer Stelle in Halle 9. Dort stand das neu entwickelte HEIA-System ganz im Zentrum des Interesses, das alleine dem stationären Handel vorbehalten bleiben soll, wie Geschäftsführer Christoph König betont.

Seit dem letzten Jahr gehört Schultz Schlafkultur zur OKE-Gruppe in Hörstel. Gemeinsam hat man die ursprünglich kostenträchtige Technologie der Fiberglas-Leiste in der Unterfederung so weit entwickelt, dass sie nun auch in konsumigen Preislagen verwendet werden kann. In Köln stellte Schultz unter der Fiberglas-Marke Goodside nun das perfektionierte HEIA-System vor, das sich in der Unterfederung nach den unterschiedlichen Staturen der Schläfer richtet, angelehnt an die Typisierung durch die Stiftung Warentest.

Die jeweiligen Unterfederungen werden durch die Verwendung unterschiedlicher Fiberglas-Leisten erreicht, variiert nach Breite der Leiste und Durchmesser des Fiberglaskerns. Auf der diesjährigen Möbelmesse überraschte das Unternehmen mit zwei dazu passenden HEIA-Matratzen in unterschiedlichem Aufbau, um das Schlafsystem zu komplettieren. Die Goodside Classic liegt im VK bei 399 Euro, die etwas aufwändiger konstruierte Goodside Plus liegt bei 499 Euro.

Das Besondere an Ihnen: Es gibt sie nur in einem Härtegrad und sie weisen keine Zonierung auf. Möglich wird dies, da die Matratzen auf die HEIA-Unterfederungen abgestimmt sind. Der Unterbau entscheidet über Festigkeit und Liegeverhalten. Und die Unterschiede zwischen den Unterfederungen sind klar zu spüren. Die Beratung am POS wird durch dieses System deutlich vereinfacht. "Die HEIA-Unterfederungen funktionieren aber auch mit jeder anderen Matratze, egal welcher Technologie", betont Denis Tillner, der die Geschäfte gemeinsam mit König leitet.

Eine weitere interessante Neuentwicklung nennt sich Goodside Goodfusion. Hierbei ist die Unterfederung in die Matratze integriert und kann in gerollter Form ausgeliefert werden. Rolle öffnen, in den Bettrahmen legen - fertig. Dieses Produkt ist laut König besonders geeignet als Mitnahmeartikel.

Und die Kunden hätten auf die vorgestellten Neuheiten begeistert reagiert, so Tillner. Alle wichtigen Einkaufsverbände seien auf den Schultz-Stand gekommen, sogar auch aus den umliegenden europäischen Ländern. Wenn auch der Schwerpunkt des Unternehmens weiterhin der deutsche Markt bleibt, so hat sich der Export überraschend gut entwickelt. Denn erste Bestellungen wurden spontan noch auf der Messe notiert. Als Grund des Erfolges führt König die zum Teil sehr konsumigen Preislagen in EK und VK an, sodass Holzunterfederungen problemlos durch die OKE-Technik ersetzt werden könnten. "Wir haben unsere Alleinstellung bei Fiberglas-Unterfederungen in diesen Preislagen durch diese Messe gestärkt", sind sich Tillner und König einig.
aus Haustex 03/18 (Wirtschaft)