Möbel Wiemer, Soest

Moderner Familienbetrieb mit Tradition

Soest. Im nächsten Jahr wird Möbel Wiemer im westfälischen Soest 70 Jahre alt. "Wir sind stolz auf unsere Firmengeschichte", sagt Juniorchef Christian Kanne, "aber wir ruhen uns nicht darauf aus." Um zukunftsfähig zu sein, setzt das inhabergeführte Möbelhaus auf einen modernen Mix aus einem vielfältigen Sortiment, umfassendem Service, individuellem Marketing und kompetenter Fachberatung - zum Beispiel in der Schlafzimmerabteilung.

Als Firmengründer Ernst Wiemer 1952 sein Geschäft eröffnete, hatte er die Vision, die erste Adresse für Möbel im knapp 50.000-Einwohner-Städtchen Soest im östlichen Westfalen zu werden - mit Erfolg. Bis heute ist das Möbelhaus Wiemer, das mittlerweile auf 24.000 Quadratmetern im Osten der Stadt residiert, nicht nur in Soest, sondern auch im Umland jedem ein Begriff.

"Wir sind ein klassisches Stammkundenhaus", erklärt Christian Kanne. Seit 2015 arbeitet der Enkel des Firmengründers im Haus und teilt sich seit Anfang 2021 mit seinen Eltern Hans und Margit Kanne sowie seiner Tante Birgit Wiemer die Geschäftsleitung.

"Geht es um das Thema Einrichtung, führt der Weg den typischen Möbel Wiemer-Kunden in der Regel automatisch zuerst zu uns", so Kanne weiter. Das sei eine tolle Basis, reiche aber angesichts der immensen Zahl an Konkurrenten in Form von Möbel-Riesen oder Online-Shops längst nicht mehr aus, um das Unternehmen mit seinen mehr als 80 Mitarbeitern in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Vielmehr sei es heute wichtiger denn je mit der Zeit zu gehen, vom Sortiment über die Gestaltung der Fläche und den Service bis hin zum möglichst maßgeschneiderten Marketing.

Keinesfalls, betont der Juniorchef, wolle er von heute auf morgen den ganzen Laden umkrempeln. "Wir wandeln uns langsam, aber kontinuierlich." Zum Plan gehören Modernisierungsmaßnahmen am Haus selbst. "Zuletzt haben wir beispielsweise in ein neues Küchenstudio investiert, die Leuchtenabteilung komplett umgestaltet und auch im Bereich Schlafzimmer ist bereits einiges passiert", zählt Christian Kanne auf.

In den Fachabteilungen, vor allem in den Bereichen Wohnen und Schlafen, nimmt Möbel Wiemer einen Wandel vor, der von der reinen Präsentation zur Inszenierung der Produkte führt. "Wir wollen die Kunden zukünftig über eine tolle Optik inspirieren", erklärt Kanne. Neben visuellem Marketing setzt das Möbelhaus auf Beratungskompetenz. Die sei umso wichtiger in Zeiten, in denen kaum ein Kunde einen Laden betrete, ohne sich zuvor bereits im Netz informiert zu haben.

"Bei uns gibt es Fachberater in den einzelnen Abteilungen", so der Händler. Ihre Aufgabe sei es, nicht einfach nur Waren, sondern Lösungen für Einrichtungswünsche zu bieten. "Diese beginnen häufig mit digitaler Raumplanung und enden erst, wenn die neuen Möbel fertig aufgebaut und einwandfrei beim Kunden zu Hause stehen." Regelmäßig nehmen die Fachberater an Schulungen teil, sowohl zu den Produkten als auch inhaltlich, im Bereich Schlafen etwa zu Themen wie Ergonomie oder Gesundheit.

Eine große Hilfe sei dabei der Einrichtungspartnerring VME, dem das Möbelhaus Wiemer seit zwei Jahren angehört. "Der Verband bietet uns mit der Marke Interliving nicht nur ein tolles, fachhandelsorientiertes Sortiment", lobt Christian Kanne, "sondern unterstützt uns auch durch ein breites Schulungsprogramm und ein umfangreiches Marketingpaket."

Vor allem im Marketingbereich sieht er für das Familienunternehmen einen großen Nutzen. "Wir verfügen zudem über eine eigene Inhouse Grafik- und Mediengestaltung, die zielgruppenorientiert und flexibel agiert." Zum ihrem Repertoire gehöre alles, von der klassischen Printwerbung bis hin zur Social Media Präsenz. "Dazu kommen zahlreiche Aktionen wie Gewinnspiele oder unsere Ladies Night." Kanne, der selbst studierter Vertriebs- und Marketingexperte ist, geht es darum, möglichst viele potenzielle Kunden zu erreichen und das Image von Möbel Wiemer zu pflegen.

Die Pandemie, erzählt der Jungunternehmer weiter, habe das Möbelhaus auch dank seiner digitalen Präsenz bislang gut gemeistert. Zwar hat das Unternehmen keinen eigenen Online-Shop, ist aber durch eine Schaufensterfunkion präsent und bietet den Kunden bei Bedarf auch eine digitale Beratung an.

"Unsere Stammkunden haben uns auch in der Krise die Treue gehalten", freut Christian Kanne sich. Das motiviere für die Zukunft, für die er eifrig Pläne schmiede. Eine neue Firmen-Website gehört dazu, die Ausbildung junger, kompetenter Fachkräfte und natürlich weitere Modernisierungsmaßnahmen am Haus. "Wir bleiben beim Thema Wandel am Ball", verspricht der Juniorchef, "aber wir werden dabei die Wurzeln unseres Familienbetriebs nicht vergessen."


Möbel Wiemer in Kürze

Möbel Wiemer GmbH & Co. KG
Martin-Opitz-Straße 2
59494 Soest
Tel.: +49 2921 9670-0
Fax: +49 2921 77011
E-Mail: info@moebel-wiemer.de
Internet: www.moebel-wiemer.de

Geschäftsführung: Birgit Wiemer,
Hans Kanne, Margit Kanne, Christian Kanne
Mitarbeiter: 83
Verband: Einrichtungspartnerring VME
aus Haustex 09/21 (Handel)