Betten Veil, Schorndorf

Viele kleine Schritte Richtung Nachhaltigkeit

Vom Kassenbon über die Einkaufstaschen bis zur Altware wird bei Betten Veil regelmäßig abgeklopft, was der Ökobilanz zuträglich ist. Das spart nicht nur Geld, sondern kommt auch bei den Kunden gut an.

Viele Kunden beschäftigt das Thema, und es kommen auch vermehrt Anfragen, zum Beispiel bei unseren Daunen." Nachhaltigkeit ist im Alltag von Bettenfachhändler Roland Veil längst ein alltägliches Thema. Mit seinem Geschäft in Schorndorf möchte Veil in kleinen Schritten umsetzen, was für ein Haus seiner Größe machbar ist.

Bei den Bettwaren lag dies nahe: "Die Kunden fragen teilweise konkret nach, ob die Ware beispielsweise aus Lebenrupf stammt", so Veil. Auch die Lieferwege und die Produktionsbedingungen seien von Interesse. Also achtet auch der Fachhändler auf entsprechende Qualität und entsprechende Zertifizierungen. Das wissen die Kunden zu schätzen. Aber auch im eigenen Betrieb kamen die Dinge auf den Prüfstand. "Da, wo wir investieren, prüfen wir auch immer, ob es nicht nachhaltig geht", erzählt Veil.

Beispiel Kassenbon

Bei Veil kommen sie zu hundert Prozent ohne chemische Farbentwickler aus, sind UV-beständig, dauerhaft archivierbar und wasserresiststent. "Das Papier ist aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft und es darf mit ganz ruhigem Gewissen im herkömmlichen Altpapierrecycling entsorgt werden", betont der Fachhändler. Auch das Firmenbriefpapier oder das Geschenkpapier sind jetzt Recyclingprodukte.

Beispiel Taschen

Plastik, Papier, Stoffe - da streiten sich die Gelehrten noch über die jewelige Ökobilanz. Für Veil ist klar: Je öfter sie benutzt werden, umso besser für die Umwelt. Also kommen einerseits Papiertüten zum Einsatz, vor allem aber wiederverwendbare Vliestaschen, um die Bettwaren zu transportieren. Denn die Kunden bringen damit nicht nur ihre gekaufte Bettdecke nach hause, sondern nutzen die Tasche auch weiter - etwa, wenn die Decke zum Reinigen gebracht wird.

Beispiel Beleuchtung

"Unsere neuen LED- und Kompaktleuchtstofflampen belasten die Umwelt etwa drei- bis fünfmal weniger als die ursprünglichen Halogenlampen, vor allem aufgrund des geringeren Stromverbrauchs", erklärt Veil. Das ist gut für die Ökobilanz und die Kosten. "Nach etwa einem Jahr hatte sich der höhere Preis der LED-Lampen durch die geringeren Stromkosten ausgeglichen - und wir haben begonnen zu sparen."

Beispiel Lattenroste

Wenn bei der Auslieferung die ausgedienten Lattenroste oder Bettgestelle der Kunden mitgenommen werden, landen sie nicht automatisch auf dem Müll. "Oft fehlen lediglich ein paar Tropfen Leim, oder die eine oder andere Schraube muss festgezogen werden", so Veil. Zu schade für die Entsorfung? "In solch einem Fall geben wir die Möbelstücke an entsprechende soziale Einrichtungen, die diese wiederum an Bedürftige verteilen oder anderweitig verwenden."

Über all dies berichtet das Fachgeschäft auch über seine Kanäle in den sozialen Netzwerken nach der Devise, tue Gutes und rede darüber. "Wir sind nicht perfekt, wir wollen auch kein Öko-Pur-Haus werden", sagt Veil. Trotzdem hat sich sein Team auf den Weg gemacht. Denn viele einzelne Dinge ergeben schließlich auch ein großes Ganzes.
aus Haustex 12/21 (Handel)