ECC Paymentstudie: Das Smartphone etabliert sich als Zahlungsmittel


Köln. Das Smartphone hat sich nicht nur beim Online-, sondern auch beim stationären Shopping als Zahlungsmittel etabliert. Das zeigt die aktuelle Payment-Studie des ECC Köln. Die größten Pluspunkte sind demnach die Bequemlichkeit und Einfachheit der smarten Bezahlweise.

Bereits zum 26. Mal hat das ECC Köln, die Tochtermarke des Handelsforschungsinstituts IFH Köln, die spezialisiert ist auf den Wissentransfer digitaler Handelsthemen, Angebot und Nachfrage von Zahlungsverfahren analysiert. 2.000 Konsumenten und 241 überwiegend kleine und mittelständische Händler wurden diesmal besonders auf die Rolle des Smartphones als Zahlungsmittel angesprochen.

Immer und überall dabei - rund die Hälfte der Konsumenten (53 %), die sich überwiegend online informieren, wählt dabei das Smartphone, weil es immer zur Hand ist. Mittlerweile shoppt der Großteil der Konsumenten (85 %) online regelmäßig über das Mobiltelefon. Aber auch im stationären Geschäft steigt die Relevanz des Smartphones. Schon heute bezahlt jeder dritte Verbraucher (32 %) zumindest gelegentlich kontaktlos per Smartphone. Die "ECC Paymentstudie Vol. 26" zeigt mit ihren Ergebnissen, dass das sogenannte Smartmonnaie längst im Einkaufsalltag angekommen ist.

Am Point-of-Sale dominiert beim mittlerweile weit verbreiteten kontaktlosen Bezahlen zwar nach wie vor die Karte (95 %), jedoch bezahlt knapp ein Fünftel der Konsumenten (18 %) bereits heute regelmäßig mit dem Smartphone an der Ladenkasse. 59 Prozent wollen darüber hinaus zukünftig (viel) häufiger mit dem Smartphone zahlen. Jeder fünfte Konsument würde es begrüßen, überall mit dem Smartphone bezahlen zu können (21 %).

Auch über das Bezahlen hinaus wird das Smartphone im stationären Handel vielseitig genutzt. Sei es für das Verwalten von Bonuskarten (57 %), das Abrufen von Gutscheinen (56 %) oder die allgemeine Verwaltung von Mitgliedschaften in Kundenprogrammen (55 %). Weniger häufig wird hingegen der vielfach diskutierte digitale Kassenzettel genutzt (34 %). Besonders onlineaffine Kunden nutzen digitale und vernetzte Angebote erwartungsgemäß signifikant häufiger als der Durchschnitt.

"Auch wenn das Smartphone das klassische Portemonnaie aktuell noch nicht gänzlich überflüssig macht, sehen wir einen klaren Shift zur ausgedehnten Nutzung des Mobiltelefons als Zahlungsmittel online und am Point-of-Sale. Wer als Händler seine Angebote und Prozesse noch nicht dahingehend ausgerichtet hat, sollte hier unbedingt nachrüsten, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein", so Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleitung am ECC Köln, zu den Ergebnissen der Studie.
ECC Paymentstudie: Das Smartphone etabliert sich als Zahlungsmittel
Foto/Grafik: ECC Köln
Wenn Sie kontaktlos bezahlen: Wie häufig nutzen Sie die folgenden Zahlungsverfahren beim Einkauf im Geschäft?
aus Haustex 05/22 (Handel)