Xella Trockenbausysteme

Fermacell Powerpanel H2O erhält Europäisch Technische Zulassung des DIBT

Als einem der ersten Hersteller von zementgebundenen Bauplatten in Europa wurde der Xella Trockenbausysteme jetzt vom DIBT (Deutsches Institut für Bautechnik) die Europäisch Technische Zulassung (ETA-07/0087) für die Nass- und Feuchtraumplatte Fermacell Powerpanel H2O erteilt. Entsprechend können die Platten zukünftig mit der CE-Kennzeichnung versehen werden. Damit ist für Planer und Verarbeiter in Europa der Einsatz von Fermacell Powerpanel H2O nach der jeweiligen nationalen Bauverordnung uneingeschränkt möglich, hieß es auf der Xella-Pressekonferenz in Berlin. Gleichzeitig erweitert sich durch die ETA-Zulassung der Anwendungsbereich: Die Platten sind jetzt auch im Außenbereich zugelassen.

Für die Erteilung der Europäisch Technischen Zulassung wurde die Fermacell Powerpanel H2O nach den Kriterien mechanische Festigkeit, Brandschutz, Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz, Nutzungssicherheit und Energieeinsparung geprüft. Die ETA-Zulassung ist ein Nachweis der Brauchbarkeit eines Bauproduktes im Sinne der Bauproduktenrichtlinie, die in Deutschland durch das Bauproduktengesetz umgesetzt wird. Ergänzend zu den Standardmerkmalen wurden in der Zulassung weitere charakteristische Werte und besonders bauphysikalische Kenndaten aufgenommen und festgelegt. So sind darin charakteristische Festigkeitskennwerte und Steifigkeiten in N/mm2 sowie Rohdichteangaben in kg/m3 definiert. Gleichzeitig erhält die Zulassung detaillierte Angaben über die zu verwendenden Verbindungsmittel.

Mit der ETA-07/0087 erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten von Powerpanel Platten auf den Außenbereich. Während Powerpanel H2O bislang ausschließlich als Wand- und Deckenbekleidung in dauerhaft und hoch feuchtebelasteten Innenbereichen zum Einsatz kam, kann die Platte nunmehr auch als Putzträgerplatte für Fassaden und als Bekleidung von Außenbauteilen genutzt werden. Planer, Verarbeiter und Händler benötigen damit zukünftig nur noch eine Platte für beide Bereiche. Das erleichtert Planung und Lagerung.

Die neue ETA-Zulassung eröffnet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. So kann die Platte bei Außenwandkonstruktionen von Gebäuden mit geringer Höhe ( 8 m) und als Putzträgerplatte in vorgehängten hinterlüfteten Fassaden eingesetzt werden. Möglich ist auch eine Direktbeplankung ohne Anforderung an die Statik oder dauerhaft wirksamen Wetterschutz (Nutzungsklasse 2 nach DIN 1052) und als Trägerplatte für zugelassene Wärmedämm-Verbundsysteme. Sie kann ebenso gut im geschützten Außenbereich ohne direkte Bewitterung (z. B. bei Wänden und Vorsatzschalen in Laubengängen, Tordurchfahrten, Carports oder Garagen) als Trägerplatte für Putz- oder Farbbeschichtung verarbeitet werden, wie auch unter wetterschützender, vorgehängter Fassadenbekleidung wie etwa Holz- oder Metallvorhangfassaden.

Powerpanel H2O ist in den Abmessungen 1.000/2.000/2.600 x 1.250 x 12,5 mm erhältlich. Zuschnitte in allen Formaten sind bis max. 3.000 x 1.250 mm möglich. Die Platte ist nicht brennbar und entspricht der Baustoffklasse A1 nach EN 13501-1. Die Verarbeitung ist einfach und erfolgt mit den üblichen Holzbearbeitungsmaschinen.
aus FussbodenTechnik 03/08 (Sortiment)