Baumarkt Max Bahr GmbH & Co. KG

Max Bahr will sich mit Sortimenten im Bereich Einrichten profilieren


Baumarktbetreiber Max Bahr (Hamburg), seit Februar eine Praktiker-Tochter, ist dabei, das gesamte Sortiment einer Generalinventur zu unterziehen. "Wir wollen uns in Erscheinungsbild, Angebotund Service differenzieren", sagen die beiden Geschäftsführer Lutz Rucktäschel und Andreas Mauz. "Die Neubestimmung des Sortiments ist unsere wichtigste Aufgabe". Umstellungen im Ladennetz oder die Einbeziehung von Max Bahr in die Praktiker-Konzernlogistik seien demgegenüber von nachgeordneter Bedeutung.

Im zweiten Halbjahr sollen die Sortimente in enger Kooperation mit den Lieferanten "neu definiert" werden. Die Hamburger wollen sich vor allem mit Sortimenten im Bereich Einrichten und Renovieren profilieren. Garten, Farben und Leuchten zählen schon jetzt zu den "Treibersortimenten". Branchenfremde Sortimente lehnen Mauz und Rucktäschel dagegen kategorisch ab. "Fahrräder oder Flachbildschirme wird es bei Max Bahr nicht geben".

Die Sortimentshoheit liegt beim Category Management von Max Bahr. Für Einkauf und Beschaffung zeichnet Praktiker verantwortlich.

Große Hoffnungen setzen die beiden Manager auch auf einen Relaunch des Eigenmarken-Portfolios: "Wir wollen Max Bahr zur Dachmarke entwickeln". Gut 20 bis 30% des Umsatzes sollen künftig Eigenmarken beisteuern. Mauz will den gesamten Markenauftritt bis hin zur Verpackung neu gestalten. "Max Bahr-Produkte sollen sich in Qualität und Ausstattung kaum von A-Marken unterscheiden. Nur der Preis wird günstiger."

Eher zurückhaltend gibt sich die Führung im Hinblick auf die Eröffnung neuer Standorte. "Wir schauen, aber wir suchen nicht". Bevorzugt würden dabei Flächen zwischen 8.000 und 15.000 qm Verkaufsfläche, als ideal gelten 12.000 qm.

Für das Geschäftsjahr 2007 rechnet Max Bahr mit einem bereinigten Umsatz mindestens auf Vorjahreshöhe. Zuletzt hatte das Unternehmen netto 726 Mio. EUR erlöst.
aus BTH Heimtex 07/07 (Wirtschaft)